ACCESS 2000 Wexford Limited
Women's Community Education Training Project
Gastgeber beim 1. Transnationalen Treffen des Projekts EUROPEAN WOMEN - IMAGES OF INTERACTION 
vom 31.10.02- 04.11.02 in Wexford/Republic of Ireland

 

Geschichte

ACCESS 2000 ist ein Gemeinschaftsbildungs- und Ausbildungsprojekt, das vom EU Employment Programme NOW (New Opportunities for Women) finanziert und gefördert wurde. Es kam 1995 zustande, um notwendige Bildungs- und Schulungsmöglichkeiten für sozial benachteiligte Frauen zu schaffen, wie es lokale Frauengruppen in Waterford und Wexford in der Südost-Region von Irland gefordert hatten. Der Name ACCESS 2000 wurde 1996 in der ersten Phase des Projekts mit der Absicht gewählt, bis ins Jahr 2000 möglichst viele Frauen in eine Beschäftigung zu führen, und zwar in Bereichen, die Frauen Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

 

Struktur

Für die Organisation des Projekts arbeiten im Büro in Wexford 2 Frauen Vollzeit, 1 Frau Teilzeit. Entscheidungen werden von einem ehrenamtlich arbeitenden Gremium getroffen (11 Mitglieder), das sich aus Teilnehmerinnen von ACCESS 2000 und Frauen aus anderen kommunalen Einrichtungen der Stadt und der Region zusammensetzt. Es gibt keine hierarchische Struktur.

 

Ziele und Aufgaben
Hauptziel von ACCESS 2000 ist, Frauen, die ohne Hilfe keinen Zugang zu den angebotenen Bildungs- und Schulungseinrichtungen finden, zu motivieren, diese Angebote zu nutzen, denn die Grundwerte von ACCESS 2000 sind:
Einbeziehung - Beratung - Transparenz - Gleichheit.

Der Weg, der beschritten wird, um das Programm in die Praxis umzusetzen, basiert auf den Regeln und Praktiken des gemeinsamen Lernens, wobei die Einbeziehung der zukünftigen Teilnehmerinnen durch Mitbestimmung und Mitverantwortung ein wesentliches Element ist.
Ein weiteres Ziel ist, neue interdisziplinäre Methoden in der Frauenbildung zu entwickeln und Richtungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt zu erforschen, auf die die weiterführenden Bildungsprogramme für Frauen abgestimmt werden können.
Hauptaufgabe von ACCESS 2000 ist
  • Frauen aus unterschiedlichen Randgruppen der Gesellschaft darin zu unterstützen, ihre eigene persönliche Situation zu prüfen und auszuwerten,
  • das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Frauen zu stärken,
  • Techniken zur Arbeitssuche zu trainieren,
  • Zugang zu Erwerbstätigkeit zu schaffen,
  • Möglichkeiten einer weiteren persönlichen Entwicklung aufzuzeigen, damit die Frauen ihre Chance nützen, mehr Einfluss auf lokaler und regionaler Ebene zu bekommen.

 

Programme

WOMEN MAKING CHOICES 1 und 2
Grundlagen-Schulungsprogramme, seit 1998. Dauer: 8 Wochen, anerkannt vom Open College Network (Northern Ireland).
TRAINING FOR TRAINERS
Aufbaukurs, seit 1998. Dauer: verteilt auf 1 Jahr, anerkannt vom Open College Network (North Cumberland U.K.).
NATIONAL CERTIFICATE IN COMMUNITY EDUCATION TRAINING AND DEVELOPMENT
wurde bereits 1996 in der ersten Entstehungsphase von ACCESS 2000 zusammen mit dem Waterford Institute of Technology (WIT) entwickelt. Dauer: 1 Jahr, anerkannt vom WIT.
NATIONAL DIPLOMA IN COMMUNITY EDUCATION TRAINING AND DEVELOPMENT
wurde 1998 in der Weiterentwicklungsphase von ACCESS 2000 INTERLINK zusammen mit dem Waterford Institute of Technology (WIT) entwickelt. Dauer: 1 Jahr, anerkannt vom WIT.
Die Finanzierung der Schulung sowie die Kinderbetreuung, Fahrtkostenerstattung und eine wöchentliche Ausbildungszulage für die Zeit der Schulung wird anteilig von ACCESS 2000 und FAS National Training Programme übernommen. Erst dieses Finanzierungskonzept ermöglicht es den interessierten Frauen, die Bildungsangebote anzunehmen.

 

Entwicklung

Der Schlüssel zum Erfolg des Programms war die 1998 in der zweiten Phase des Projekts getroffene Entscheidung, dass ACCESS 2000-INTERLINK sich mit anderen Einrichtungen der Region (FAS National Training Programme, Wexford Area Partnership und Home School Liaison Officer) verknüpft, um dadurch das Partnerschaftsverfahren zur Planung und Durchführung der Kurse zu fördern. Mit den verschiedenen Kursangeboten wurde ein Lernmodell geschaffen, das den erfolgreichen interinstitutionellen Ansatz mit den spezifischen, von ACCESS 2000 entwickelten Lernmethoden verbindet.

Die Herausforderung ist

  • Entwicklungsstrategien für Kursteilnehmerinnen zu erarbeiten,
  • neue Trends bei der Weiterentwicklung des Modells des gemeinsamen Lernens zu berücksichtigen und
  • den Bekanntheitsgrad des Modells weiter zu steigern

ohne dabei die Schlüsselelemente Offenheit, Zwanglosigkeit und individuelle Förderung und Betreuung aus den Augen zu verlieren, damit die Chancengleichheit beim Zugang zu und der Teilhabe an Bildung für Frauen dieser Zielgruppe gewährleistet bleibt. Dies ist ein wichtiger gesellschaftspolitischer Prozess, der voraussetzt, daß das Bewusstsein für diese Problematik auch auf politischer Ebene geschärft wird.

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